Klar führen, mutig sprechen: Kommunikation, die Teams wirklich bewegt

Ausgewähltes Thema: Wirkungsvolle Kommunikationskompetenzen für Teamleiterinnen und Teamleiter. Willkommen! Hier findest du inspirierende Einblicke, alltagsnahe Geschichten und erprobte Methoden, um Gespräche zu öffnen, Vertrauen zu stärken und gemeinsam bessere Entscheidungen zu treffen.

Die Stand-up-Wende: Eine Geschichte aus dem Teamalltag

01
Im Montags-Stand-up herrschte Schweigen. Deadlines rückten näher, die Gesichter sprachen Bände, doch niemand sagte etwas. Die Teamleiterin atmete durch, ließ die Stille zu, und spürte: Hier braucht es nicht mehr Worte, sondern einen sicheren Startpunkt für ehrliche Gespräche.
02
Statt Druck zu machen, stellte sie eine einfache, offene Frage: „Was ist heute die kleinste, helfende Information, die wir teilen können?“ Die Stimmung kippte. Aus vager Anspannung wurde greifbare Klarheit. Probleme wurden benannt, Hilfsangebote gemacht, Prioritäten neu geordnet.
03
Seit diesem Tag endete jedes Stand-up mit einem Satz: „Womit kann ich dir konkret helfen?“ Die Wirkung war erstaunlich. Kooperation stieg, Absprachen wurden verbindlicher, und neue Kolleginnen fanden schneller hinein. Kleine Fragen mit großer Wirkung – Kommunikation als Teamgewohnheit.

Feedback, das Wachstum ermöglicht

Situation–Behavior–Impact: Beschreibe kurz die Situation, benenne beobachtbares Verhalten und schildere die Wirkung. So wird Feedback konkret, fair und anschlussfähig. Beispiel: „In der Sitzung gestern (Situation) hast du mehrfach unterbrochen (Behavior) – das hat die Diskussion gebremst (Impact).“

Zwischen Blickkontakt und Chat-Emoji: Nonverbal und kanalbewusst

Offene Haltung, ruhige Hände, aufrechte Sitzposition: Kleine Signale senden große Botschaften. In videobasierten Meetings achte auf Kamera-Höhe und Licht, damit Blickkontakt wirkt. Pausen lassen Worte sacken – eine echte Führungsressource, insbesondere bei schwierigen oder emotionalen Themen.

Zwischen Blickkontakt und Chat-Emoji: Nonverbal und kanalbewusst

Gleicher Satz, andere Wirkung: Ein warmer Ton und ein Moment der Würdigung vor Kritik schaffen Dialog. Timing zählt: Heikle Themen nicht zwischen Tür und Angel, sondern in geschützter Umgebung. So fühlen sich Menschen ernst genommen und sind eher bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Konflikte konstruktiv angehen

Beantworte dir vorab: Worum geht es wirklich? Welche Interessen liegen darunter? Was ist das gemeinsame Ziel? Plane Einstieg, Kernfragen und mögliche Kompromisse. Halte Beispiele bereit, bleibe bei Beobachtungen statt Zuschreibungen – das senkt die Temperaturen im Gespräch deutlich.

Konflikte konstruktiv angehen

Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte: Diese vier Schritte reduzieren Verteidigung und erhöhen Verständigung. Beispiel: „Wenn Deadlines verschoben werden (Beobachtung), werde ich nervös (Gefühl), weil Verlässlichkeit wichtig ist (Bedürfnis). Können wir gemeinsam Puffer einplanen? (Bitte)“

Visionen erzählen, die Richtung geben

Status quo, Herausforderung, neue Praxis: Diese einfache Dramaturgie hilft, Veränderung verständlich zu erzählen. Verbinde Zahlen mit Bildern aus dem Arbeitsalltag. So entsteht eine Brücke zwischen Kopf und Herz, die Menschen motiviert, Verantwortung für den nächsten Schritt zu übernehmen.

Visionen erzählen, die Richtung geben

Metriken sind wichtig, doch sie brauchen Bedeutung. Erzähle, wie ein Prozentpunkt mehr Kundenzufriedenheit den Alltag konkret erleichtert – weniger Eskalationen, schnellere Entscheidungen, stolzere Gespräche. So wird jede Zahl zum Anker für Verhalten, nicht nur zur Kennzahl im Dashboard.
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